Ferienhaus-/wohnung in 25826 St. Peter-Ording, 6 K 1/24

Amtsgericht: | Husum |
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Aktenzeichen: | 6 K 1/24 |
Objekttyp: | Ferienhaus-/wohnung |
Straße: | Westmarken 37a/b |
PLZ Ort: | 25826 St. Peter-Ording |
Verkehrswert: | 333.000,00 EUR |
Termin: | 21.07.2025 09:30 Uhr |
Zuschlag ab: | keine Angabe |
Kostenfreie Leistungen für Bietinteressenten:
Terminsbestimmung
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Kartenausschnitt
Auszug aus dem
Gutachten
des Sachverständigen betreffend des 88/1.000 Miteigentumsanteils an dem mit 2 Mehrfamilienhäusern bebauten Grundstücks in 25826 St. Peter-Ording, Westmarken 37a/b verbunden mit dem Sondereigentum an dem Hotelappartement im DG hinten rechts, im Aufteilungsplan mit Nr. 4/Haus 2 bezeichnet sowie dem Sondernutzungsrecht an einem Stellplatz im Aufteilungsplan mit Nr. 3 bezeichnet.
- Ifd. Nr. im BV: 1
- Gemarkung: St. Peter-Ording
- Flur: 17
- Flurstück: 79/1
- Wirtschaftsart und Lage: Gebäude- und Freifläche
- Größe: 2.426 m²
Verkehrswert des Teileigentums: 333.000,00 (inkl. Zubehör i. H. v. 13.000,00 )
Wertermittlungsstichtag: 13.09.2024
Grundstücksbeschreibung
Ort: Das Bewertungsobjekt liegt im Seebad Sankt Peter-Ording (rd. 3.877 EW per 31.12.2023). Sankt Peter-Ording befindet sich direkt an der Nordseeküste im Westen der Halbinsel Eiderstedt. Der Nordseebadekurort zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Kurorten an der Schleswig-Holsteinischen Westküste. Die Tourismus- und Freizeitbranche bildet den wirtschaftlichen Schwerpunkt der Gemeinde.
innerörtliche Lage:Ortsrand, mit freiem Blick nach Norden über die angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen (zum Ortstermin Wiesen- und Weidelandschaft); Die Entfernung zum Ortszentrum (Im Bad, Kurpromenade, Seebrücke) beträgt fußläufig ca. 1,7 km . Geschäfte des täglichen Bedarfs, Schulen und Ärzte und öffentliche Verkehrsmittel (Bus, Bahn) sind im Ort vorhanden.
Art der Bebauung und Nutzungen in der Straße und im Ortsteil: Überwiegend wohnbauliche Nutzungen, zu einem großen Teil als Ferienwohnungen und -häuser genutzt; überwiegend ein- bis zweigeschossige Bauweise; Südwestlich verläuft der Westmarkendeich mit dahinterliegendem Grünstreifen mit Baumbestand und Hundefreilaufplatz. Zum Ortstermin waren keine wesentlichen Beeinträchtigungen feststellbar.
Erschließung, Baugrund etc.
Straßenart: schmale Anliegerstraße; Straße mit mäßigem Verkehr
Straßenausbau: Fahrbahn aus Bitumen, keine Fahrbahnmarkierung; Gehwege nicht vorhanden; Parkmöglichkeiten am Straßenrand eingeschränkt vorhanden.
Anschlüsse an Versorgungsleitungen und Abwasserbeseitigung: Elektrischer Strom, Wasser aus öffentlicher Versorgung; Gas liegt in der Straße an, jedoch nicht auf dem Bewertungsgrundstück Kanalanschluss.
Gebäudebeschreibung
Hinweise zum Spitzboden: Gemäß Bauakte ist der Dachboden nicht als Wohnfläche genehmigt (nicht zu Wohnzwecken (Aufenthaltszwecken) dienende Räume im Spitzboden). Gemäß Baubeschreibung führt eine Bodeneinschubtreppe zum Dachboden. Im Aufteilungsplan ist der Dachboden als Abstellraum bezeichnet. In der Örtlichkeit wurde ist der Dachboden jedoch wohnlich ausgebaut. Von der Diele aus führt eine geschlossene Holzwangentreppe zum Spitzboden. Die Diele wurde hierfür zu Lasten der Küche vergrößert.
Die Wohn-/Nutzfläche beträgt gemäß Aufmaß beim Ortstermin ebenfalls rd. 41 m² (inkl. Balkon zu 1/2, ohne Spitzboden) und 53 m² inkl. Spitzboden als wohnwertabhängige Nutzfläche.
Gebäudeart: zwei eingeschossige, teil unterkellerte Mehrfamilienwohnhäuser mit jeweils ausgebautem Satteldach mit Dachaufbauten
Baujahr: Baugenehmigung vom 13.04.1993 (BA 02811/92) + vom 10.11.1993 (BA 01853/93): Beherbergungsbetrieb mit Ferienwohnungen, Kfz-Abstell plätze, Anschluss an die Kanalisation. Da die Fensterverglasungen aus 1994 stammen, wird in der Wertermittlung 1994 als Jahr der Fertigstellung angenommen.
Energieeffizienz: Es liegt ein Energieausweis vom 28.06.2017 vor: Der Endenergiebedarf beträgt hiernach 110,7 kWh/(m2a).
Barrierefreiheit: Der Zugang zum Gebäude ist nicht barrierefrei. Die Türöffnungen sind nicht 90 cm breit oder breiter. Eine barrierefreie Nachrüstung ist nur mit großem Aufwand möglich.
Außenansicht: eingeschossige, rot verklinkerte Wohngebäude mit Satteldach, Dachaufbauten und Balkonen sowie weißen Fenstern und Türen.
Gebäudekonstruktion
Konstruktionsart: Massivbau
Fundamente: Streifenfu ndament
Keller: 30 cm Stahlbetonfertigteilwände
Umfassungswände: 17,5 cm Gasbeton G4 geklebt, 4 cm Wärmedämmung, 4 cm Luftschicht, 11,5 cm, VMZ rot
Innenwände: Wohnungstrennwände, Treppenraumwände, Brandwände: 24 cm KSV; Zwischenwände, tragend: 11,5 cm Gasbeton, G4; Zwischenwände, nicht tragend: 10 cm Gasbeton, G2, Metallständerwerk
Geschossdecken: Kellerdecke, Wohnungs(trenn)decke: Stahlbeton. Dachschrägen, Decke unter Spitzboden: 15 mm Gipskartonplatten auf Sparschalung, 14 cm alukaschierte Mineralwolldämmung, F30
Treppen: KeIleraußentreppe: Beton; Geschosstreppe: Stahlbeton mit Klinkerbelag; einfaches Stahlgeländer, Handlauf mit Kunststoffüberzug;
Hauseingang(sbereich): profilierte Eingangstür aus Holz im Friesenstil, mit Lichtausschnitt (mit Sprossen, Isolierverglasung) und Oberlicht, Eingangspodeste mit Klinker und Naturstein. Hauseingang gepflegt
Dachkonstruktion: Holzdach mit Aufbauten
Dachform: Sattel- oder Giebeldach
Dacheindeckung: rote Dachpfannen, Dachrinnen und Fallrohre in Zink
Allgemeine technische Gebäudeausstattung
Wasserinstallationen: zentrale Wasserversorgung über Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz
Abwasserinstallationen: Ableitung in kommunales Abwasserkanalnetz
Elektroinstallation: dem Baujahr entsprechende Ausstattung; Kipp- und Schraubsicherungen, FI-Schutzschalter Bad;
Heizung: Strom, überwiegend Fußbodenheizung, Spitzboden Flachheizkörper
Lüftung: keine besonderen Lüftungsanlagen (herkömmliche Fensterlüftung)
Warmwasserversorgung: Durchlauferhitzer (Elektro)
besondere Bauteile: Balkone, KeIleraußentreppen, Dachaufbauten
Raumausstattungen und Ausbauzustand
Bodenbeläge: Flur, Wohnküche, Balkon: Fliesen; Schlafzimmer, Spitzboden: Teppichboden;
Wandbekleidungen: Glasfasertapete, weiß gestrichen; Bad fast deckenhoch gefliest, mit Zierbordüre. Küchenbereich mit Natursteinverkleidung im Bereich der Arbeitsplatte
Deckenbekleidungen: Raufasertapete, weiß gestrichen
Fenster:
- Einfachfenster aus weißem Kunststoff mit Isolierverglasung (2-fach)
- in der Wohnküche bodentiefe Fenster im Balkonbereich aus weißem Kunststoff
- mit Isolierverglasung (2-fach) sowie Fenstertür zum Balkon
- Fensterbänke innen aus Holz bzw. Naturstein, im Bad gefliest
- Fensterbänke außen aus Klinker
Spitzboden:
- 1 Dachflächenfenster Fa. Velux aus Holz mit Fliegengitter
- 1 untergliedertes Kunststoff-Fensterelement mit Isolierverglasung (2- fach), teilweise zum Öffnen
Türen: Wohnungseingangstür: Tür aus Holzwerkstoff in passender Zarge, innen weiß lackiert mit profilierten Aufsätzen, hausflurseitig glatt mit Eichendekor Zimmertüren: weiß lackierte Türen aus Holzwerkstoff in passendem Rahmen mit profilierten Aufsätzen. Langschildbeschläge aus Messing
sanitäre Installation: Duschbad: 1 eingebaute Eckdusche mit Schiebetüren und Einhebelmischbatterie, 1 wandhängendes WC, 1 eckiges Handwaschbecken Fa. Duravit mit Einhebelmischbatterie und Unterschrank, 1 Waschmaschinenanschluss; gute Ausstattung und Qualität, weiße Sanitärobjekte, Entlüftung über Fenster.
besondere Einrichtungen: Einbauküche; Einbauschränke Wohnzimmer, Bad
Küchenausstattung: winkeiförmige Einbauküche guter Qualität (Granitarbeitsplatte, hellen Fronten, Einbauherd Fa. Neff, Dunstabzug, Cerankochfeld, Einbaugeschirrspüler Fa. Küppersbusch, Einbaukühlschrank mit Gefrierfach, Eck-Spülbecken mit Einhebelmischbatterie )
Außenanlagen
im gemeinschaftlichen Eigentum
Versorgungsanlagen vom Hausanschluss bis an das öffentliche Netz,
Wegebefestigung (Betonplattenweg),
Hofbefestigung mit Kieseln,
Gartenanlagen und Pflanzungen,
Standplatz für Mülltonnen,
Einfriedung (Zaun, Hecken, Baum- und Strauchbestand)
Bauschäden und Baumängel
- Die Tür zur Wohnküche schleift.
- Lackschäden am Dachflächenfenster Spitzboden
- evtl. Fensterundichtigkeit Spitzboden (Zugluftstopper vorhanden)
Gemäß Protokoll der Eigentümerversammlung vom 20.06.2020 wurde im Jahr 2020 eine Durchfeuchtung in Wohnung Nr. 1 Haus 37 b gemeldet. Ursächlich war der Kaltwasserzulaufschlauch der Geschirrspülmaschine im Bewertungsobjekt. Die technische Trocknung im Bewertungsobjekt wurde von den Eigentümern abgelehnt.