Gewerbeimmobilie in 24402 Esgrus, 50 K 26/23

Amtsgericht: Flensburg
Aktenzeichen: 50 K 26/23
Objekttyp: Gewerbeimmobilie
Straße: Wippendorf 11
PLZ Ort: 24402 Esgrus
Verkehrswert: 96.000,00 EUR
Termin: 22.01.2026     10:00 Uhr
Zuschlag ab: keine Angabe

Kostenfreie Leistungen für Bietinteressenten:
PDF-Download Kartenausschnitt

Ansprechpartner des Gläubigers für Interessenten: Eckernförder Bank EG: 04351 906-144 Bankverbindung für die Bietsicherheiten: Empfänger: Finanzministerium des Landes Schleswig- Holstein Betr.: 9000037726, Aktenzeichen: 50 K ... Deutsche Bundesbank HH IBAN: DE42 200000000020201521 BIC: MARKDEF1200

Bei den Justizbehörden Flensburg finden zur Zeit Umbauarbeiten statt, die die Sitzungssäle betreffen. Es ist daher ein zentrales Saalmanagement eingerichtet worden. Alle Terminierungen lauten standardmäßig auf Saal 0. Der endgültige Terminsort wird ca. 1 Woche vor dem Termin bekannt gegeben. Daher wird gebeten unbedingt unter www.hanmark.de nachzuschauen.

 

Auszug aus dem

 

Gutachten

 

des Sachverständigen über das Werkstatt und Garagengebäude, Wippendorf 11, 24402 Esgrus

  • Grundbuch: Esgrus
  • Blatt 182 BVNr. 2, 3
  • Flur: 3
  • Flurstück: 47/17, 47/7, 66
  • Größe: 6 m², 282 m², 466 m² insgesamt 754 m²

Im Bestandverzeichnis des Grundbuches besteht unter der laufenden Nummer 4/zu 2 und 3 folgende Eintragung: Toilettenmitbenutzungsrecht an dem Grundstück Esgrus Blatt 414, BVNr. 1, Flurstück 67 der Flur 3, Gemarkung Wippendorf; eingetragen in Abteilung I Nr. 1.

 

Verkehrswert: 96.000 €

Wertermittlungsstichtag: 28.01.2025

 

Grundstücksbeschreibung

 

Allgemein Die Gemeinde Esgrus mit ihren etwa 800 Einwohnern erstreckt sich über eine Fläche von ca. 18 km² und ist im Kreis Schleswig-Flensburg in der Landschaft Angeln gelegen. Die Ortsteile Atzbüll, Birzhaft, Brunsholm, Esgrusschauby, Frauenhof, Griesgaard, Lüchtoft, Röhrmoos, Rottberg, Schwanburg, Tollschlag, Ulfegraff und Wippendorf liegen im Gemeindegebiet. Esgrus gehört zum Amt Geltinger Bucht mit Sitz in Steinbergkirche (Entfernung ca. 9 km).

Verkehrsanbindung Nördlich befindet sich die Bundesstraße 199 (Nordstraße) von Kappeln nach Flensburg und südlich die Bundesstraße 201 von Kappeln (Entfernung ca. 12 km) Richtung Schleswig (Entfernung ca. 30 km). Westlich bei Tarp (Entfernung ca. 30 km) bzw. in Schleswig besteht eine Anschlussstelle zur A7. Der öffentliche Personennahverkehr ist über Busanbindungen geregelt. Der nächste Bahnhof liegt in Sörup (Entfernung ca. 10 km) bzw. südlich in Süderbrarup (Entfernung ca. 11 km).

Umwelteinflüsse Aufgrund der Lage ist vorwiegend mit Anliegerverkehr bzw. im Bereich des westlichen Straßenverlaufes mit Durchgangsverkehr zu rechnen. Während der Ortsbesichtigung wurden keine außergewöhnlichen Immissionen festgestellt.

Wohn- und Geschäftslage Die Durchgangsstraße durch das Dorf verläuft ca. 40 m westlich. Von hier zweigt der Straßenbereich ab, über den das Wertermittlungsobjekt erreichbar ist. Dieser weist eine zweispurige Auslegung und eine asphaltierte Oberfläche auf, abgetrennte Gehwege sind nicht vorhanden. Die unmittelbar umliegende Bebauung besteht überwiegend aus Wohnhäusern und zum Teil aus landwirtschaftlichen Betrieben. Südlich der Straße finden sich landwirtschaftliche Flächen. Es handelt sich insgesamt um eine ländliche Lage.

Grundstücksgröße und -zuschnitt Das insgesamt 754 m² große Grundstück setzt sich aus dem Flurstück 47/17 mit einer Einzelgröße von 6 m², dem Flurstück 47/7 mit einer Einzelgröße von 282 m² und dem Flurstück 66 mit einer Einzelgröße 466 m² zusammen. Die Fläche weist eine annähernd rechteckige Ausbildung und eine nahezu ebene Oberflächenbeschaffenheit auf, lediglich im Straßenbereich steigt das Gelände leicht an.

Nutzung Das Grundstück ist mit einem Werkstattgebäude und einem Garagengebäude bebaut, die beide eingeschossig errichtet wurden. Weiterhin existieren im nördlichen Bereich ein Holzschuppen und ein separater Heizungsraum. Die nicht überbauten und befestigten Bereiche sind überwiegend als Rasenflächen mit Buschwerk und Baumbestand angelegt. Teilweise konnten die Fenster der Werkstatt eingesehen werden. Hierbei war eine eingerichtete Tischlerwerkstatt erkennbar. Inwieweit diese seitens des Eigentümers noch aktiv betrieben wird, konnte nicht abschließend festgestellt werden.

Erschließungszustand Es wird davon ausgegangen, dass die üblichen Ver- und Entsorgungseinrichtungen im Straßenbereich bestehen.

 

Gebäudebeschreibung

 

Baujahre Laut den eingesehenen Bauunterlagen wurde das Garagengebäude etwa im Jahr 1978 errichtet. Der Bau der rückwärtigen Tischlerwerkstatt erfolgte ca. 1985.

Größe Die Nutzfläche des Werkstattgebäude (ohne Heizungsraum) beläuft sich auf rd. 123 m² und die Nutzfläche des Garagengebäudes auf rd. 46 m².

 

Werkstattgebäude

 

Bauweise, Baugestaltung, Ausstattung und Qualität

Außenwände 25 cm Gasbetonmauerwerk, 4 cm Dämmung, 4,5 cm Luftschicht, 11,5 cm Verblendmauerwerk; Giebelflächen mit Holzverkleidung

Heizungsraum Massives Mauerwerk mit Putz und Anstrich

Unterer Abschluss 10 cm Betonsohle, Holzfußboden auf Lagerhölzern

Decken Gipskartonplatten auf Sparschalung, 12 cm Dämmung in der Balkenlage

Dachform Satteldach mit Eindeckung aus Eternitwellplatten, Stirnverkleidung der verdeckten Dachrinnenkonstruktion mit Kunstschiefer, Fallrohre aus Zinkblech

Fenster Ältere Holzfenster mit Isolierverglasung, teilweise Glasbausteine

Außentüren Holztüren bzw. Holztor

Sanitärinstallation Toilettennutzungsrecht im Nachbargebäude

Elektroinstallation Zweckmäßig

Beheizung Älterer Festbrennstoffkessel o.ä. im Heizungsraum

 

Garagengebäude

 

Außenwände Massives Mauerwerk d= ca. 34 cm mit Verblendansicht

Unterer Abschluss Unterbeton, Estrich, o.ä.

Dachform Flachdachkonstruktion mit Holzbalkenlage, Holzschalung und Dachdichtungsbahnen, o.ä., Attika mit Kunstschieferverkleidung

Fenster Holzfenster

Außentüren Zwei Holzschwingtore, Holztür

Raumbeschreibung Eine detaillierte Beschreibung der Innenräume kann nicht erfolgen, da keine Innenbesichtigung möglich war. Aufgrund der resultierenden Unsicherheiten und Unwägbarkeiten bei der Bewertung erfolgt ein entsprechender Sicherheitsabschlag.

 

Zustandseinstufung

 

Baumängel / -schäden Gravierende Bauschäden oder Baumängel konnten bei der Außenbesichtigung in den einsehbaren Bereichen nicht festgestellt werden.

Einstufung Zustand Äußerlich mäßiger und eher ungepflegter Zustand

Sonstiges Eine Innenbesichtigung der Gebäude wurde nicht ermöglicht. Stellenweise fallen übliche Instandhaltungsarbeiten an (Holzverkleidung Giebel, Stirnbretter am Werkstattgebäude, u.ä.).

 

Nebengebäude

 

Unterstand in Holzbauweise mit Holzverkleidungen

 

Außenanlagen

 

Plattierungen: Sand- und Kieseloberflächen, im Zugangsbereich zur Werkstatt Betonsteinpflasterung

Einfriedung: Auffahrt offen gehalten, sonst Buschwerk, Baumbestand und verschiedene Zäune

Gartenanlage: Rasen- bzw. Grünflächen mit Buschwerk und zur Straße Baumbestand

Einstufung: Einfache Gestaltung, ungepflegter bzw. teilweise verwilderter Zustand, stellenweise verschiedene Ablagerungen - der östliche und nördliche Grundstücksbereich am Werkstattgebäude konnten nicht begangen werden